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Städtebauförderung: Arbeitshilfe für Kommunen aktualisiert
ISEK - das ist die Abkürzung für das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept. Entsprechend einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern ist die Erstellung eines ISEK Voraussetzung, um Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung zu bekommen. Für Mitarbeiter in Kommunen ist ISEK somit eine wichtige Grundlage der Arbeit. Die entsprechende Arbeitshilfe hat das zuständige Bundesbauministerium nun überarbeitet. Sie finden die neue Arbeitshilfe im Original am Ende dieses Textes zum kostenfreien Herunterladen.
Wo ISEK zum Einsatz kommt
ISEK wird in Gebieten eingesetzt, wo es Herausforderungen gibt. Wo städtebauliche Strukturen verändert werden sollen. Der Klassiker: Ein neues Baugebiet in einem Stadtteil. ISEK will nun dafür sorgen, dass möglichst alle Interessen vor Ort systematisch berücksichtigt werden. Da geht es um die Strukturen im Ortsteil, um mögliche schon vorhandene Vereine und Gruppen aber auch um die wirtschaftliche Situation in dem Stadtteil. Leben hier beispielsweise besonders viele Menschen mit niedrigen Einkommen oder gibt es in der Umgebung bereits Unternehmen?
ISEK und die Bürgerbeteiligung
Zentrales Instrument des Programms ist die systematische Einbindung der Bürgerschaft in den Planungsprozess. Während ein neuer Ortskern etwa früher im Planungsamt durchgeplant und dann nach Beschluss durch den Stadt- oder Gemeinderat umgesetzt wurde, soll heute versucht werden, möglichst alle Menschen zufrieden zu stellen. Womit möglichen späteren Protesten vorgebeugt werden soll.
In der Praxis gibt es im Vorfeld meist einen sogenannten Austausch, der als "informelles Planungsinstrument" bezeichnet wird. Sprich: Alle Belange, wie etwa Wirtschaft und Arbeitsplätze, Naherholung, Auswirkungen auf andere Bereiche der Kommune, Verkehr und Mobilität sowie Umweltschutz werden mit Bürgern und Interessengruppe diskutiert. Ideen, die dort entstehen, werden anschließend fachlich von der Verwaltung geprüft. In größeren Städten oder bei größeren Gebieten wird für die Organisation und Umsetzung eines ISEKS vor Ort Büros eingerichtet und/oder Stadteil- oder Quartiersmanager eingestellt. Meist über einen Zeitraum von sieben Jahren. Diese Manager sollen konkret ansprechbar sein, bei der Organisation mithelfen und die Maßnahmen begleiten.
Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt zum größeren Teil von Bund und Ländern. Vorausgesetzt, die Kommune hält sich an die Vorgaben des Programms.
Laden Sie die Arbeitshilfe hier kostenfrei herunter:
