Maskenpflicht in der Innenstadt
In vielen Innenstädten gilt als Schutz vor Corona immer noch Maskenpflicht.
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Corona-Regeln

Keine Maskenpflicht mehr in Innenstadt - wo die Inzidenzen sinken

In den meisten Städten und Gemeinden gilt in Fußgängerzonen und belebten Ortskernen die Maskenpflicht. Die Bürger einer Kleinstadt dürfen sich jetzt aber freuen. Auch in anderen Kommunen stehen Lockerungen bevor. Wo die Inzidenzen in Deutschland derzeit besonders stark fallen.
Aktualisiert am 11. Mai 2021

Ein kleines weiteres Stück Rückkehr zur Normalität- und das mitten in der 3. Welle der Corona-Pandemie:  Im niederbayerischen Deggendorf fällt die Maskenpflicht in der Innenstadt und an der Donau. Dies gab das Landratsamt bekannt. "Wir werden die Allgemeinverfügung nicht über den 9. Mai hinaus verlängern", teilte ein Sprecher mit. Die Hinweisschilder würden damit wieder abmontiert. Die Zahl der Neuinfektionen in der Donaustadt pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist auf rund 154 gesunken. Der Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter appelliert dennoch an die Bürgerinnen und Bürger, nicht leichtsinnig zu werden.

Maskenpflicht in Innenstadt entfällt - Appell des Landrats

„Ich habe immer gesagt, dass die Bewältigung der Pandemie ein Marathonlauf ist. Wir sind jetzt auf der Zielgeraden. Wir müssen jetzt noch geduldig und diszipliniert bleiben, nicht, dass wir kurz vor dem Ziel noch stolpern!", so der Landrat. "Das oberste Ziel aller muss aber sein, die 100er- Marke dauerhaft zu unterschreiten. Erst dann sind viele Dinge wieder möglich. Deshalb gilt es gerade jetzt, die bekannten Regeln einzuhalten, auch am Vatertag am kommenden Donnerstag“, betonte Bernreiter.

Nach der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gilt für ganz Bayern ein Abstandsgebot von 1,50 Meter. Sofern dieser Abstand nicht eingehalten werden kann, muss ein Mund- Nasen-Schutz getragen werden. In Bayern sind bis zu 250 Euro Strafe fällig, wenn die Maske nicht getragen wird. Das Bußgeld kann auch verhängt werden, wenn die Nase nicht bedeckt ist.

Lockerungen zur Maskenpflicht stehen an Pfingsten bevor

Die Inzidenz sinkt in ganz Deutschland, im Vergleich zu vor einer Woche um 20 Prozent, so dass an Pfingsten an vielen Orten Lockerungen bevorstehen. Allerdings gibt es weiterhin Regionen mit steigenden Inzidenzen, wie etwa der Landkreis Regen (Niederbayern) die Stadt Speyer (Rheinland-Pfalz), der Rheinisch-Bergische Kreis (Nordrhein-Westfalen) und die Stadt Emden (Niedersachsen). Die meisten Länder haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die kreisfreien Städte und Landkreise mit entsprechend gesunkenen Neuinfektionen die Aussengastronomie zu Pfingsten öffnen dürfen.  Auch Schulen, wie in Deggendorf rechnen damit, zum Präsenzunterricht zurückkehren zu können. Dort sollen die 1. bis 3. Klassen der Grundschulen sowie die Jahrgangsstufen 5 bis 6 der Förderschulen ab Freitag wieder in die Schule gehen- wenn die Inzidenz drei Tage nacheinander unter die Marke von 165 gefallen ist.

In diesen Kreisen und kreisfreien Städten sinkt die Inzidenz am meisten

Derzeit liegen nur wenige Kreise und kreisfreie Städte unter einer Inzidenz von 50. Dazu gehört die Stadt Passau. Zum fünften Mal in Folge liegt die einst als Corona-Hotspot eingestufte Stadt mit harten Einschränkungen an diesem Montag unter der befreienden Inzidenzschwelle von 35.  Die Inzidenz sinkt im Vergleich zu vor einer Woche am meisten im Saale-Orla-Kreis, im thüringischen Suhl -  nämlich um 64 Prozent, in Brandenburg an der Havel (Land Brandenburg) um 63 Prozent, in der Stadt Passau und im Bertesgardener Land um 58 Prozent. Mehr Infos. Hier geht es zu den Zahlen beim RKI