Flächen in der Kommune sparen - so gehts!
Flächen in der Kommune sparen - so gehts!
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Praxisprojekt zeigt Möglichkeiten

Geld sparen in der Kommune durch weniger Flächen

Ein Praxisprojekt der Hochschule Harz zeigt anhand von acht sehr unterschiedlichen Kommunen auf, wie Rathäuser effektiv Flächen sparen können. Die Studienergebnisse hat KOMMUNAL vorab bereits veröffentlicht. Nun wollen wir ihnen praxisnah zeigen, welche Ideen auch in Ihrer Kommune Erfolg versprechend sind.

Flächen werden immer teurer - ob Büroräume oder andere Objekte - der Unterhalt, den eine Stadt für Instandhaltung und Co zahlen muss ist enorm. "Mit hybriden Arbeitsmodellen Kommunen zukunftsfest machen" ist daher ein Workshop-Webinar überschrieben, in dem wir Ihnen zeigen möchten, wie eine Kommune effektiv Flächen einsparen kann. 

Praxis-Webinar am 27. September online: HIER GEHTS ZUR ANMELDUNG!

In den Verwaltungen werden immer mehr Home-Office Angebote für Mitarbeiter geschaffen, um im Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte zu bestehen. Hybride Arbeitsformen bieten aber auch die Chance zu hohen Einsparungen. Die Verringerung des CO2-Fußabdrucks durch wegfallende Fahrten zum Arbeitsplatz, Reduzierung von Energieverbräuchen und damit Kosten in den Verwaltungen, die Steigerung von ehrenamtlichen Aktivitäten durch erhöhte Präsenz der Beschäftigten in ihren Heimatgemeinden, Mitarbeiterbindung und die Reduzierung von Personalgewinnungskosten etwa.

Doch wie sehen Konzepte zur Umstellung aus? Unser Referent hat im Rahmen eines Praxisprojekts mit Studenten der Hochschule Harz acht Kommunen im Hinblick auf Möglichkeiten der Flächenkonsolidierung durch Umstellung auf hybride Arbeitsprozesse untersucht und individuelle Konzepte vorgelegt. In jeder Kommune konnten konkrete und bemerkenswert hohe Einsparpotenziale aufgezeigt werden. Dieses Praxiswissen teilt Dr. Oliver Junk in dem Webinar mit Ihnen und geht gerne auch auf Ihre individuellen Fragen ein.

Hier erklärt der Studienleiter das Projekt vorab schon ausführlich: 

Oliver Junk schreibt im Gastbeitrag (Printausgabe 09.2023) für KOMMUNAL: 



Ich habe im Rahmen eines Praxisprojekts im Wintersemester 2022/2023 und Sommersemester 2023 mit Studenten der Hochschule Harz acht Kommunen (zwischen 7.700 und 215.000 Einwohnern) im Hinblick auf Möglichkeiten der Flächenkonsolidierung durch Umstellung auf hybride Arbeitsprozesse untersucht und individuelle Konzepte vorgelegt. In jeder Kommune konnten konkrete und bemerkenswert hohe Einsparpotenziale aufgezeigt werden. Möglich werden - durch vielerorts auf mehrere Verwaltungsgebäude aufgeteilte Fachbereiche - auch die Konzentration der Verwaltung und der Verkauf von Gebäuden bzw. die Beendigung von Mietverträgen. Im Rahmen der Konzeptentwicklungen wurden vor Ort auch Befragungen der Beschäftigten beziehungsweise Führungskräfte zur Nutzung und Akzeptanz von mobilen Arbeitsangeboten und der Entwicklung von aktivitätsorientieren Arbeitsflächen durchgeführt.

Praxis-Webinar am 27. September online: HIER GEHTS ZUR ANMELDUNG!

Das waren die wesentlichen Ergebnisse in den untersuchten Städten, Gemeinden und Landkreisen 

1. Die notwendige Umstellung auf hybride Arbeitsformen in den Kommunen wird noch zu oft durch Beharrungsvermögen der Führungskräfte und nicht auskömmlich bereitgestellte Haushaltsmittel begrenzt.

2.  In den Kommunen sind erhebliche Möglichkeiten zur Flächenkonsolidierung bis hin zur Trennung von Verwaltungsstandorten möglich.

3. Digitale Arbeitsprozesse, baulicher Zustand der Verwaltungsgebäude, Ausstattung der Büros und Akzeptanz von hybriden Arbeitsformen sind in den Kommunen höchst unterschiedlich. Vielerorts sind die Verwaltungen in eigenen und gemieteten Flächen verteilt. Die Erarbeitung einer Blaupause ist deshalb nicht möglich. In den Kommunen müssen individuelle Konzepte zu den Möglichkeiten der Flächen- und Gebäudekonsolidierung aufgrund des Ausbaus hybrider Arbeitsprozesse erarbeitet werden.

Praxis-Webinar am 27. September online: HIER GEHTS ZUR ANMELDUNG!