
Streitgespräch
Vertrauenskrise in Deutschland - braucht unsere Demokratie ein Update?
Die Vertrauenskrise in Deutschland ist spürbarer denn je. Bei Wahlen profitieren populistische Kräfte immer häufiger, gleichzeitig geht die Wahlbeteiligung zurück. Spätestens mit der Corona-Krise sind die Gräben tiefer geworden, der Diskurs rauer geworden. Mehr als die Hälfte der Deutschen sagt laut jüngster Umfrage, dass sie ein geringes Vertrauen in die Demokratie insgesamt haben (54 Prozent haben nur geringes Vertrauen). Am Ende einer jeden "Vertrauenshitliste" finden sich Politiker. Angriffe auf Bürgermeister und Kommunalpolitiker sind seit Jahren traurige Normalität.
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"Wir müssen endlich wieder mehr zuhören und vor allem ALLEN zuhören" fordert Christian Erhardt in dem Streitgespräch mit seiner Kollegin Rebecca Piron. Die beiden diskutieren im Rahmen ihrer Podcast-Reihe "Die ungewöhnlichste Fraktionsgemeinschaft Deutschlands" unter der Überschrift: "Vertrauenskrise in Deutschland - braucht unsere Demokratie ein Update". "Das Problem beginnt schon in der Schule" argumentiert Rebecca Piron, Christian Erhardt bemängelt vor allem die massive Verengung des Diskurses, zeigt aber auch spannende Beispiele auf, wie Kommunalpolitiker mutig genug waren, den Dialog zu suchen. "Es gibt nicht die eine Meinung, jede abweichende Meinung gleich in eine rechte Ecke zu stellen, das treibt die Spaltung der Gesellschaft nur weiter voran", so die These von Erhardt.
"Lasst uns streiten - aber sachlich und richtig", so Rebecca Piron in der Ausgabe. Und genau das tun die beiden in dem knapp 30 Minütigen Gespräch. Hören Sie jetzt die neue Ausgabe der "ungewöhlichsten Fraktionsgemeinschaft Deutschlands" - hier im Player und überall, wo es Podcasts gibt. Bei Spotify, Apple Music, Deezer und Co.