Tiefbauarbeiten
Tiefbauarbeiten gehören zu den Aufgaben von Kommunen.
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Kommune

Darum benennt diese Stadt das Tiefbauamt um

Das Tiefbauamt - wer kennt es nicht? Jetzt hat eine Stadt das Amt umbenannt. Warum?

Die Mitarbeiter eines Tiefbauamtes kümmern sich um viele öffentliche Aufgaben: Das geht von der Planung, dem Bau bis zur Unterhaltung von Straßen, Brücken und der Straßenbeleuchtung. In vielen Kommunen ist das Amt auch für die Abwasserbeseitigung zuständig, also vom Kanalnetz bis zum Klärwerk. Wenn das Kanalnetz saniert wird, organisiert das Tiefbau bei jeder einzelnen Maßnahme einen möglichst reibungslosen und zügigen Ablauf. In einer bayerischen Stadt wurde das Tiefbauamt jetzt umbenannt. Seit 1. Januar hat das Amt, in dem rund 500 Menschen beschäftigt sind, einen neuen Namen. Und das hat einen Grund.

Tiefbauamt bekommt neuen Namen

"Auch Bereiche der Mobilitätswende, wie die Schaffung neuer Radwege, Barrierefreiheit und die Belange von Fußgängerinnen und Fußgängern gehören zu den Aufgaben des Amtes. Mit der Namensänderung soll dieser Bereich stärker widergespiegelt werden", teilte die Stadt Augsburg mit.

„Die Aufgaben des Tiefbauamts sind bereits in den vergangenen Jahren stark gestiegen und vor dem Hintergrund der Mobilitätswende müssen Mobilitätsprojekte künftig noch umfassender konzeptioniert und umgesetzt werden", sagte Baureferent Gerd Merkle. „Wir wollen und brauchen die Mobilitätswende, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Deswegen ist das Handlungsfeld „Mobilität“ ein herausragendes Schwerpunktthema der ganzen Stadt und im Tiefbauamt."

Mobilitätsangebote ausbauen

Dem Leiter des Tiefbauamtes, Gunther Höhnberg, zufolge soll für die Augsburgerinnen und Augsburger eine immer breiter werdende Palette von Mobilitätsangeboten entstehen, die eine einfache Nutzung verschiedener Verkehrsmittel ermöglichen. Die Abhängigkeit vom privaten Auto verringere sich damit, ohne die persönliche Mobilität einzuschränken.

Augsburg ist nicht die einzige Stadt, die ihr Tiefbauamt mit dem erweiterten Namen versehen hat. Das nordrheinwestfälische Münster zum Beispiel hat ebenfalls ein Mobilitäts- und Tiefbauamt.