Werbetafeln können gerade in der Coronakrise helfen, Leben zu retten
Werbetafeln können gerade in der Coronakrise helfen, Leben zu retten

Information in Corona-Zeiten

Werbetafeln können Leben retten

Ob Unwetter oder Bombenalarm. Wenn „Not am Mann“ ist, müssen Kommunen schnell reagieren. Eine moderne Möglichkeit sind smarte Werbetafeln. In der Coronakrise stellen Anbieter den Kommunen diese sogar kostenfrei zur Verfügung.

 „Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung - Ab dem 27. April in Bussen und Bahnen“. Diese Botschaft prangte Ende April von zahlreichen Straßenbahnhöfen in der Kölner Innenstadt. Nebenan in Bonn hieß die Botschaft auf den riesigen smarten Werbetafeln: „Bitte beachten: In die Armbeuge husten und niesen“. Dazu die Webadresse der Stadt, in der sich alle wichtigen Informationen über das Coronavirus finden. 

Wenn wichtige Informationen schnell verbreitet werden müssen, reichen Internetforen als Kommunikationsweg nicht aus. Auch das Radio ist zwar schnell, erreicht aber nie die gesamte Bevölkerung, erst recht nicht in jeder betroffenen Kommune. Klassische Lokalradios gibt es nur in einigen Regionen der Republik. Doch früher oder später geht so ziemlich jeder Bürger mal auf die Straße, und wenn es nur zum Einkaufen ist. Das wusste schon vor fast 170 Jahren Ernst Theodor Litfaß zu nutzen, nach dem die Litfassäule benannt ist. Technisch hat sich diese inzwischen zu einem Smartboard weiterentwickelt, in Minutenschnelle können neue Botschaften per Computer eingespielt werden und so im Ernstfall die Bevölkerung warnen. In Kommunen kommt die Technik seit Jahren bei Vermisstenfällen zum Einsatz.

Werbetafeln im Einsatz für Polizei und Ordnungsämter 

Und auch in Kriminalfällen kommt die Technik gerne zum Einsatz. Ein aktuelles Beispiel aus München: Dort kam es nach Streitigkeiten am 17. Mai zu einem tödlichen Radunfall. Blitzschnell wollte die Polizei mögliche Zeugen finden, die digitalen Screens waren für den Fahndungsaufruf noch am gleichen Nachmittag einsatzbereit. Die Münchner Infoscreen-Anlagen sendeten daraufhin stundenlang die Suchmeldung.  

In der Coronakrise sind die Werbetafeln für Kommunen teils kostenfrei 

In der Coronakrise stellen die Anbieter solcher Werbeflächen ihre Technik den Kommunen teils kostenfrei beziehungsweise gegen eine geringe Technikpauschale zur Verfügung, etwa der Marktführer Ströer. So können neben der Stadt selbst auch Institutionen oder Kirchen ihre Hilfsaufrufe und Verhaltensregeln öffentlich verbreiten. Und das – wenn es sein muss – nahezu in Echtzeit und vor allem unverfälscht. Quasi eine amtliche Mitteilung im öffentlichen Raum auf einem riesigen Bildschirm und in besonders einfacher Sprache.