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Tipps für Bürgerhaushalte

Bürgerhaushalte gibt es inzwischen in vielen Kommunen. Die Herangehensweise ist jedoch sehr unterschiedlich. Die Bertelsmann Stiftung hat in einer Broschüre Tipps für Städte- und Gemeinden zusammengefasst. KOMMUNAL fasst 10 Punkte zusammen.

KOMMUNAL fasst für Sie exemplarisch zehn wichtige Tipps der Bertelsmann Stiftung für alle Städte- und Gemeinden zusammen, die über die Einführung von Bürgerhaushalten nachdenken oder in ihrer Gemeinde Verbesserungsbedarf sehen. Gleich zu Beginn eines Jahres sollte der Prozess beginnen - mit der Verabschiedung des Haushalts für 2015 sollte also der Prozess für das Jahr 2016 beginnen. Hier die 10 Tipps:

  1. Bestimmen Sie einen Projektverantwortlichen
  2. Entwickeln Sie einen Zeit- und Aufgabenplan, der alle wichtigen Meilensteine festlegt
  3. Der Startschuss zum Bürgerhaushalt sollte Anfang des Jahres fallen (z.B. mit einer schriftlichen Befragung)
  4. Im Frühjahr beginnt dann die Budgetplanung, im Sommer die Veranstaltungen und im Herbst die Beratungen im Stadt- oder Gemeindeparlament
  5. Zu Beginn der Bürgerdiskussion sollte immer eine möglichst anschauliche Haushaltsbroschüre erstellt werden
  6. Machen Sie in der Broschüre auch klar, dass die Entscheidung über den Haushalt das Stadt- oder Gemeindeparlament trifft, um keine falschen Erwartungen zu wecken
  7. Nutzen Sie zudem das Internet und seine Möglichkeiten, aber nicht als Einzigen Kanal
  8. Gewinnen Sie zur Gestaltung von Broschüren, Diskussionsrunden und Online-Portalen externe Kooperationspartner
  9. Nutzen Sie sowohl die Möglichkeiten der Befragung per Telefon, persönlich als auch schriftlich
  10. Nutzen Sie zu Veranstaltungen persönliche Einladungen zufällig aus dem Melderegister ausgewählter Personen, um einen repräsentativen Querschnitt zu erreichen

Hier finden Sie die Broschüre der Bertelsmann-Stiftung