Die Smart City muss nicht in der Großstadt liegen - in der zweiten Förderrunde finanziert das Ministerium auch Landgemeinden und Kleinstädte
Die Smart City muss nicht in der Großstadt liegen - in der zweiten Förderrunde finanziert das Ministerium auch Landgemeinden und Kleinstädte
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150 Millionen für Kommunen

Ministerium sucht Modellkommunen für Smart City

Ab heute können sich wieder Kommunen um massive Fördergelder aus dem Bundesinnenministerium bewerben. Die zweite Runde der Suche nach Smart-City Modellregionen läuft. Bewerben können sich Kommunen, Gemeindeverbände und Vereinigungen der interkommunalen Zusammenarbeit.

Es ist Deutschlands größtes Programm zum Thema Smart City. In insgesamt fünf Förderrunden stehen 750 Millionen Euro zur Verfügung. 50 deutsche Kommunen, Gemeindeverbände und Vereinigungen sollen damit gefördert werden. 

Mit dem heutigen 13. Februar startet die zweite Förderrunde - bis zum 20. April können sich Interessierte um die insgesamt 150 Millionen Euro in dieser Förderrunde für Smart City Projekte bewerben. 

Erste Smart City Runde stark umstritten

Die erste Runde hatte in vielen Kommunen Verunsicherung und Unklarheiten ausgelöst - das Ministerium selbst berichtet von sehr vielen konkreten Nachfragen, auch wenn man es dort gerne "großes Interesse" nennt. Entsprechend verwundert auch nicht, dass die Bewertungskriterien in der zweiten Runde der Smart City Förderung noch einmal deutlich angepasst wurden. Denn die Dokumentation der ersten Runde ist weiter nicht abgeschlossen. 13 Kommunen waren in der ersten Runde des Modellprojekts für Smart City ausgesucht worden. Rund 100 Kommunen hatten sich damals beworben. In der Kategorie Landgemeinden und Kleinstädte etwa sind Grevesmühlen, Haßfurth, Süderbrarup und Zwönitz ausgewählt worden. Die vollständige Dokumentation lässt aber weiter auf sich warten. 

So sind Sie in der zweiten Runde als Smart City dabei: 

Eines bleibt in den Ausschreibungskriterien, wie schon bei der ersten Runde erhalten: Zentraler Bestandteil ist wieder der Wissenstransfer. Die gesuchten Modellprojekte sollen strategische Smart City Ansätze entwickeln und erproben, die beispielhaft für deutsche Kommunen sind. Auch Open Source und freie Software spielen eine wichtige Rolle. Baustaatssekretärin Anne Katrin Bohle sagt. „Ziel ist, voneinander zu lernen und gute Ansätze für andere nutzbar zu machen. Wir wollen, dass möglichst viele von den Erfahrungen Einzelner profitieren.“ 

Bewerbungen können Städte Kreise, Gemeinden, Gemeindeverbände und Vereinigungen der interkommunalen Zusammenarbeit bis zum 20. April einreichen. Das gesamte Bewerbungs- und Auswahlverfahren werde über die Website smart-cities-made-in.de durchgeführt, über die auch Fragen zum Verfahren gestellt werden können.