Hilfe für Sportvereine aus der Kommunalpolitik?

Viele Vereine in Deutschland plagen in diesen Tagen Existenznöte. Doch Vereine sind gleichzeitig ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft. Sterben etwa Schwimmvereine, nimmt die Zahl der Nichtschwimmer dramatisch zu. Die Folge ist regelmäßig eine Zunahme von tödlichen Badeunfällen. Vor allem Kinder sind betroffen. Doch während in der Bundesliga schon wieder gekickt wird, gilt für Teile des Breitensports weiter der Lockdown. So haben in vielen Bundesländern die Schwimmbäder noch immer nicht geöffnet.

Dort, wo wieder Sport stattfinden kann, gibt es oft strenge Hygienevorschriften, die durch die Vereine umgesetzt werden müssen. Wird hier die Verantwortung auf die Ehrenamtlichen abgewälzt?

Sportvereine haben Sorge vor Kürzungen nach der Coronakrise

Vor allem die Sportvereine vor Ort leben meist von Zuschüssen durch die Städte und Landkreise. Verschlechtert sich nun die Haushaltslage nach der Coronakrise in den Kommunen dramatisch, drohen auch Kürzungen bei der Sportförderung. Dabei haben viele Sportvereine schon jetzt nicht genügend Geld, ehrenamtliche Trainer bekommen häufig sehr geringe Aufwandsentschädigungen.

Wie also können Verwaltung und Kommunalpolitik dem Sport helfen. Darüber diskutieren im KOMMUNAL-Zoom-Meeting Anja Schwinghoff, Schwimmtrainerin aus Elbe-Elster sowie ehrenamtliche Kommunalpolitikerin, Tobias Schick vom Stadtsportbund in Cottbus, der rund 150 Vereine mit 24.000 Mitgliedern vertritt und für den professionellen Sport Werner Hassepaß vom Deutschen Sportakrobatikbund.

Eindrücklich beschreiben die drei ihre aktuelle Situation, sprechen über ihre Arbeit während der Coronakrise, etwa mit Trainingseinheiten für daheim und Videos mit Sportanleitungen und werfen einen Blick auf die finanzielle Situation. Dabei sparen sie im Gespräch mit KOMMUNAL-Chefredakteur Christian Erhardt auch nicht mit Forderungen an die Kommunalpolitik aber auch an die Landes- und Bundesebene.