Landleben ist beliebt wie nie

Es ist mehr als ein Trend: Das Landleben boomt! Neue Studien zeigen: Immer mehr Menschen ziehen in Gegenden, die noch vor wenigen Jahren von Abwanderung gekennzeichnet waren. Um die Nachfrage zu stillen, müssen laut einer Empirica-Studie rund 150.000 neue Eigenheime in Form von Ein- und Zweifamlienhäusern neu gebaut werden. Betraf die Situation bisher vor allem den sogenannten Suburbanen Raum - also die Orte in unmittelbarer Nähe von Städten, so ziehen viele Menschen inzwischen auch wieder in Regionen, die bis vor ein paar Jahren als "demografischer Problemfall" gekennzeichnet wurden. Sprich, hier wurde behauptet, in Kürze würden nur noch "die Alten" zurückbleiben, die Orte könnten vergreisen. Spätestens seit der Corona-Krise zeigt sich: Der Wunsch nach dem Landleben ist nicht größer denn je. Was das für die ländlichen Regionen bedeutet, welche Herausforderungen auf die Gemeinden zukommen und wie sie diese lösen können, Daniel Krüger, der Macher des Podcasts „Digitale Provinz“ mit KOMMUNAL Chefredakteur Christian Erhardt ausführlich gesprochen.

Landleben braucht Digitalisierung

Der Podcast „Digitale Provinz“ befasst sich regelmässig mit dem Thema Digitalisierung im ländlichen Raum. Daniel Krüger und Christian Erhardt haben daher auch ausführlich zu den Herausforderungen der Digitalisierung in der Verwaltung gesprochen. Das Fazit: Spätestens seit Corona sind Deutschlands Städte und Gemeinden auf einem enorm guten Weg, das Konjunkturpaket der Bundesregierung kann zusätzliche Effekte entfachen – wenn es denn nicht zu bürokratisch daherkommt. Die Antwort auf die Frage „Wie kann die Digitalisierung gelingen“ ist so einfach zwar nicht. Mit gelungenen Vorzeigebeispielen aus dem ländlichen Raum nähern die beiden sich aber Lösungsansätzen.

Landleben braucht Lokaljournalismus

Großen Raum in dem Gespräch nimmt auch das Sterben vieler Lokalzeitungen im ländlichen Raum ein. Denn ohne Lokaljournalismus kann lokale Demokratie nicht gelingen. Kommunalpolitik muss sich erklären, transparent zeigen, was sie macht und Bürger mitnehmen. Was also tun, damit die Lokalzeitung nicht ausstirbt? Welche Möglichkeiten haben Verwaltungen aber auch ehrenamtliche Kommunalpolitiker, sich trotzdem zu erklären und die Themen einer breiten Öffentlichkeit in der Gemeinde nahezubringen. Der Podcast von „Digitale Provinz“ sucht nach Antworten.