Grundsteuer
Die Grundsteuererklärung haben viele dazu verpflichtete Deutsche noch nicht eingereicht.
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Neue Abgabefrist

Mehr Zeit für die Grundsteuererklärung

Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung wird bundesweit bis Ende Januar 2023 verlängert. Dies gab Bundesfinanzminister Christian Lindner jetzt bekannt. Darauf haben sich die Finanzminister der Länder geeinigt. Damit bekommen auch die Behörden mehr Luft.

Eigentlich sollten  alle Immobilieneigentümer in Deutschland bis Ende Oktober ihre Grundsteuererklärung einreichen. Nun haben sie doch mehr Zeit: Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung wird bundesweit einmalig von Ende Oktober bis Ende Januar 2023 verlängert. Das haben die Finanzminister der Länder entschieden.  Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte sich für eine Verlängerung stark gemacht Dennoch bislang hat offenbar nicht einmal jeder Dritte die Grundsteuererklärung abgegeben. Im Zuge der Grundsteuerreform werden rund 36 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer in Deutschland eine Grundsteuererklärung abgeben müssen. Die Grundsteuer wird auf den Grundbesitz erhoben. Hierzu gehören Grundstücke einschließlich der Gebäude sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft. Gezahlt wird sie grundsätzlich von den Eigentümerinnen und Eigentümern. Im Fall der Vermietung kann die Grundsteuer über die Betriebskosten auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden.

Grundsteuererklärung: Frist verlängert

"Die Frist zur #Grundsteuer-Erklärung wird bis Januar 2023 verlängert. Das gibt den Steuerpflichtigen, den Finanzbehörden und den Steuerberatern Luft. Gegenwärtig gibt es auch andere Sorgen und Aufgaben, um die wir uns kümmern müssen" twitterte der Bundesfinanzminister nun an diesem Donnerstag. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Screenshot Grundsteuer Tweet Finanzminister Lindner

Die neue Grundsteuer gilt ab 1. Januar 2025. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts müssen die Werte für die Grundsteuer neu berechnet werden. Die meisten Bundesländer haben sich für das sogenannte Scholz-Modell entschieden. Der Verband der Grundstücksnutzer warnt vor drastischen Steuererhöhungen und legte jetzt dazu Modellrechnungen und Alternativ-Vorschläge vor. Seine Forderung: Die Bundesländer und die Kommunen sollten sozial gerechte Anpassungen vornehmen.