Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Gesellschaft
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Ehrenamt: Tolle Aktion für Feuerwehrleute in Spremberg

Überall hört man von den Nachwuchssorgen bei der Feuerwehr - immer mehr Kommunen bemühen sich, den Anreiz zur freiwilligen Hilfe zu erhöhen. Sangerhausen etwa oder auch Spremberg. 2 Beispiele zum Nachahmen!

In der vergangenen Woche haben wir über eine neue Aktion der Stadt Sangerhausen für Ehrenamtliche berichtet. Ob der Hitzewelle hat die Stadt beschlossen, allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr freien Eintritt in das örtliche Freibad zu gewähren. Eine Aktion, die super angekommen ist. Doch es geht noch besser.



 

Gratis Eintritt das ganze Jahr

Von der tollen und spontanen Aktion in Sangerhausen hat auch der Fachbereich Bürgerservice der Stadt Spremberg bei uns in KOMMUNAL gelesen. Auf unseren Newsletter, in dem wir die Aktion zum "Nachahmen empfohlen" haben, reagiert ihr Fachbereichsleiter Frank Kulik mit einer Mail, für die wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Das eigentlich löbliche dabei: Er hat uns erzählt, wie die Stadt Spremberg - sogar mit Beschluss des Stadtparlaments - die Sachen handhabt. 

Ein toller Erfolg, der sich auch positiv auf die Motivation der Kameradinnen und Kameraden auswirkt

Frank Kulik, Fachbereichsleiter Bürgerservice in Spremberg
 

In Spremberg gibt es immerhin 221 operative Kräfte bei der Feuerwehr, erfreulicherweise 98 Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr sowie 183 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Sie alle erhalten gegen Vorlage ihres Dienstausweises das komplette Jahr über freien Eintritt im Freibad und in der Schwimmhalle des Ortes. Diese Regelung hatte die Stadtverodnetenversammlung im Jahr 2011 in ihrer Satzung geregelt. Damit ist der langfristige Fortbestand der Regelung sichergestellt. 

Wörtlich hat uns der Fachbereich zur Wirkung der Aktion folgendes geschrieben: 



"Am Ende eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. im Schnitt zählen wir jährlich ca. 1.500 Nutzer dieses Angebotes. Ein toller Erfolg, der sich auch positiv auf die Motivation der Kameradinnen und Kameraden auswirkt. Von daher möchte ich damit zum Ausdruck bringen, dass dieses Modell in Spremberg praxisbewährt ist und tatsächlich Wirkung zeigt."

Ehrenamt auf allen Ebenen stärken 

Natürlich ist auch Sprmberg nur eines von vielen Beispielen und Ideen, wie das Ehrenamt gefördert werden kann. In anderen Kommunen gibt es etwa die Ehrenamtscard, die Vergünstigungen etwa bei bestimmten Händlern in der Stadt einräumt (von der zusätzlichen Kugel Eis bis zum Rabatt auf das Kleid). Wieder andere Städte setzen auf eine bessere finanzielle und materielle Ausstattung der Ehrenamtlichen. Wir sehen als KOMMUNAL aber unsere Aufgabe darin, immer wieder solche Beispiele aufzuzeigen und damit die Diskussion in den Kommunen anzuregen, was man noch machen kann...Daher freuen wir uns natürlich jederzeit über weitere Ideen und Anregungen zum Thema. Schreiben Sie gerne unserer Redaktion eine Mail mit Ihren Erfahrungen unter redaktion@kommunal.de