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Das BürgerGIS der Stadt Pforzheim – Interaktive Karten für bedarfsorientierte Mobilität

18. Oktober 2021
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Mobilität in Stadt und Land betrifft jeden und jede. Egal ob für den Weg zur Arbeit oder zur Schule, zum Shoppen oder in Kino oder auch zum Arztbesuch. Manchmal sind wir mit dem Bus, dem Rad, zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs. Und für jedes Fortbewegungsmittel wünschen wir uns die optimalen Bedingungen.

Dass diese Anforderungen für die Verwaltungen nicht einfach unter einen Hut zu kriegen sind, liegt auf der Hand.

BürgerGIS der Stadt Pforzheim
Pressefoto: BürgerGIS der Stadt Pforzheim 

Die Stadt Pforzheim hat mit ihrem BürgerGIS, das auf dem ArcGIS-System von Esri basiert, eine zentrale Informationsplattform geschaffen. Neben vielen weiteren Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger, gibt sie darüber Auskunft, wo etwas ist, und auch: Wie komme ich am besten dorthin?

Frederike Kafka, Abteilungsleiterin vom Vermessungs- und Liegenschaftsamt, stellt im Podcast bereits realisierte Projekte zu Mobilität und Verkehrswende vor. Sie spricht über Erfahrungen, die sie bei der Umsetzung gemacht hat und wie das BürgerGIS behördenübergreifenden Zusammenarbeit unterstützt und Synergieeffekte generiert. Zwei Beispiele für kartenbasierte Apps zum Thema Mobilität und Verkehrswende des BürgerGIS der Stadt Pforzheim schauen wir uns gemeinsam genauer an:

Para Parking-App

Die Para Parking App ist ein Service für Menschen mit Einschränkungen. Die kartenbasierte Anwendung hilft bei der Suche nach freien Behindertenparkplätzen in der Stadt. Sie zeigt nicht nur an, wo sich die Behindertenparkplätze in der Stadt befinden, sondern auch - und das nahezu in Echtzeit - ob sie frei oder belegt sind. Ein erfolgreiches Projekt, dass den Alltag von vielen Menschen ein Stück erleichtert. Aufgrund der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Ämter und das positive Feedback aus der Bevölkerung, wurden danach viele weitere bereichsübergreifende Ideen und Anwendungen entwickelt.

Pressefoto: Oberbürgermeister Peter Boch, Abteilungsleiterin im Vermessungs- und Liegenschaftsamt Friederike Kafka, Digitalisierungsbeauftragter Kevin Lindauer und Inklusionsbeauftragter Mohamed Zakzak stellen die Parksensoren der Stadt Pforzheim vor.
Pressefoto: Oberbürgermeister Peter Boch, Abteilungsleiterin im Vermessungs- und Liegenschaftsamt Friederike Kafka, Digitalisierungsbeauftragter Kevin Lindauer und Inklusionsbeauftragter Mohamed Zakzak stellen die Parksensoren der Stadt Pforzheim vor. 
„Sensorverbau“: Digitalisierungsbeauftragte Kevin Lindauer verbaut mit Unterstützung der Technischen Dienste der Stadt Pforzheim einen Parksensor.
„Sensorverbau“: Digitalisierungsbeauftragte Kevin Lindauer verbaut mit Unterstützung der Technischen Dienste der Stadt Pforzheim einen Parksensor. 

Radverkehr-App

Spätestens seit Corona ist die Infrastruktur für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Die Besonderheit bei der Pforzheimer Radverkehrs-App ist, dass sich die Routen mit geringeren Gefährdungspotenzial anzeigen lassen können, sprich die Routen, die nicht direkt an Autofahrbahnen angrenzen. Das ist gerade für Kinder sehr wichtig. Darüber hinaus sind in der Online-Karte auch alle Radabstellplätze verortet.

Das BürgerGIS, auf dem die Anwendungen basieren, ist ein wichtiger Baustein der Digitalisierungsstrategie der Stadt Pforzheim. Es dient als Grundlage für viele weitere Apps, die sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger rausrichten: Von Informationen zu Baubezirken über Seniorenratgeber bis hin zu Plätzen für Jugendliche. Als zeit- und ortsunabhängiges Informationsangebot, dass einfach über das Internet abgerufen werden kann, spart es so manchen Behördengang. Künftig sollen auch Gefahrenwarnungen, zum Beispiel bei Hochwasser, aber auch Hinweise auf Baustellen, oder Informationen zu öffentlichen Veranstaltungen in nahezu Echtzeit abgerufen werden können.

Das BürgerGIS zeigt eindrucksvoll, wie die Stadt Pforzheim Schritt für Schritt das Konzept der SmartCity umsetzt – immer im Fokus: die Bürgerinnen und Bürger.

Fotocredits: © Stadt Pforzheim

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