Repräsentative Umfrage zum Coronavirus in Bayern - alle Zahlen und Daten
Repräsentative Umfrage zum Coronavirus in Bayern - alle Zahlen und Daten
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Exklusiv-Umfrage

Coronavirus: Bayerns Bürgermeister fürchten um Kinderbetreuung

Die Verantwortlichen in Deutschlands Kommunen ärgern sich immer stärker über die Informationspolitik von Bund und Ländern in der Corona-Krise. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage mit knapp 2000 Kommunen des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von KOMMUNAL hervor. Auffallend ist dabei, dass es in den verschiedenen Regionen in Deutschland erhebliche Unterschiede gibt. Die wichtigsten Zahlen und Fakten für Bayern haben wir in einer Agenturmeldung an alle Regionalzeitungen in Bayern zusammengefasst. Hier finden Sie die Meldung mit den wichtigsten Zahlen.

In Bayern wenden sich immer mehr Bürger wegen Problemen bei der Kinderbetreuung an ihre Rathäuser. 80 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Bayern nennen Probleme bei der Kinderbetreuung als eines der fünf häufigsten Probleme, mit denen sich Bürger an sie wenden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts  Forsa im Auftrag des Magazins KOMMUNAL. Es folgen laut der Umfrage unter knapp 400 Bürgermeistern in Bayern Fragen zur Impfsituation und die Sorge um die finanzielle Situation von Bürgern.

Auffallend bei der deutschlandweiten Umfrage des Magazins KOMMUNAL ist in Bayern das Problem mit Corona-Leugnern. 12 Prozent der Bürgermeister im Freistaat sehen sich hier großen Problemen ausgesetzt. Als größer beschreiben nur Bürgermeister in Ostdeutschland das Problem, während der Wert etwa in Niedersachsen und Schleswig-Holstein nur bei 4 Prozent liegt.

Coronavirus und die Maßnahmen: Die Kontrollen funktionieren vergleichsweise gut 

Dafür sehen sich Bayerns Bürgermeister deutlich häufiger in der Lage, die Corona-Maßnahmen zu kontrollieren. Immerhin 32 Prozent haben in der KOMMUNAL-Umfrage angegeben, sie hätten ausreichend Personal für die Kontrolle der Maßnahmen. Deutschlandweit gab nicht einmal jeder vierte Bürgermeister an, dafür das nötige Personal zu haben. Die Nachverfolgung von Kontakten und Infektionsketten hingegen gelingt nach eigenen Angaben nur in jeder siebten Gemeinde im Freistaat. 15 Prozent der Bürgermeister gaben an, Infektionsketten in ihrer Gemeinde nachvollziehen zu können, ähnlich viele wie im Bundesdurchschnitt.

Unzufriedenheit herrscht in Bayerns Rathäusern derweil über die Informationspolitik von Bund und Ländern. 41 Prozent der Bürgermeister fühlen sich nicht ausreichend von Bund und Ländern informiert. Im Bundesdurchschnitt wünschen sich 36 Prozent mehr und schnellere Informationen. Kritisiert wird vor allem eine zu späte und oft nicht eindeutige Informationspolitik.

Hinweis für Redaktionen: Die Veröffentlichung ist frei unter Nennung der Quelle: KOMMUNAL bzw. online der Quelle: www.kommunal.de



Für weitere Hintergründe wenden Sie sich bitte per Mail an: christian.erhardt@kommunal.de oder telefonisch unter: 030 81450 -1240

Hintergrund: KOMMUAL ist Europas größtes Magazin für Bürgermeister, Kommunalpolitiker und leitende Verwaltungsmitarbeiter. Es erscheint in einer monatlichen Auflage von gut 100.000 Stück.  

Die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa für das Magazin KOMMUNAL in der Zeit vom 08. bis 19. Januar 2021 bundesweit durchgeführt. 1856 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben sich daran beteiligt.