Beamtenbund fordert Hilfe bei Angriffen auf öffentlichen Dienst
In der Silvesternacht mussten Rettungskräfte von einer Polizeieskorte zum Einsatzort gebracht werden, weil eine Menschenmenge sie daran hindern wollte, einem niedergestochenen Mann zur Hilfe zu kommen. In Aachen bespuckte eine Frau einen Ordnungsamtsmitarbeiter, um ihn - wie sie später selbst aussagte - mit Hepatitis C zu infizieren. In Dresden schlug ein Angeklagter einen Jugendamtsmitarbeiter mit einem Schlüssel nieder. Ulrich Silberbach, dbb Bundesvorsitzender, zählt bei der Jahrestagung des Beamtenbundes Beispiele von Gewalt gegen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst auf, die schon lange keinen Seltenheitswert mehr haben. Übergriffe auf Sanitäter und Feuerwehrleute, Internetpranger für Polizisten und Lehrer - Gewalttaten und Anfeindungen gegenüber Repräsentanten des öffentlichen Dienstes sind in den letzten Jahren stark gestiegen.