
Schottergärten können ökologisch wertvoll sein, erklärt unsere Gastautorin
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Insektenfreundlich
Aufruf zu mehr Schottergärten
Es gibt sie. Auch wenn der Begriff „Schottergarten“ in Verruf geraten ist, können richtig angelegte Schottergärten ökologische Oasen für Wildpflanzen und Insekten sein. Doch dazu gehört mehr als nur ein Haufen Steine, sagt unsere Gastautorin Janine D´Alvise. Sie ist Projektmanagerin beim Netzwerk Blühende Landschaften, einer Initiative von Naturschutz- Landwirtschafts- und Imkerverbänden, dem auch Kommunen und regionale Initiativen angehören.
Das Bild in unseren Gärten hat sich in den letzten 70 Jahren sehr stark geändert. Früher wurden im Bauerngarten noch Gemüse und blühende Heilpflanzen angebaut und hinterm Haus befand sich die bunte Blumenwiese mit den reich tragenden Obstbäumen. Heute sieht man vor allem grünen, kurzgehaltenen Rasen und Hecken aus immergrünen, aber fremden portugiesischen Lorbeer oder Thuja. Der Garten soll sauber, ordentlich und pflegeleicht sein. Der Vorgarten ist deshalb geschottert, mit kleinen Büschen oder einem Baum – es geht auch ohne – der sogenannte „Schottergarten“.